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Bierdegustation: Brasserie Trois Dames

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Eine alte Schreinerei sei es gewesen, so Raphael von Trois Dames. Im alten rustikalen Haus mit Holzstühlen und Steinwänden, auf dem Balkon des Juras, braut er nun seit 2007 seine Biere. Und er braut viele verschiedene, weswegen ein Bier-Tasting bei Trois Dames durchaus mit Hochleistungssport vergleichbar ist. Hier unsere Notizen von diesem grosszügigen Mittagsapero.

l’Amoureuse No 1 (Blanche) – mit Chasselas Trauben
Schöne saure Nase, fruchtig vom Traubenmost. Saison Hefe kommt gut und sehr trocken im Abgang. Bleibt aber schön sauer und grossartig.

l’Amoureuse No 2 (Rouge) – mit Pinot Noir Trauben
Starkes Gushing. Starker Schwefel in der Nase. Recht schlanker Körper. Ein Hauch Rotwein der am Gaumen kitzelt. Fast alles verschwindet innerhalb weniger Sekunden, doch es bleibt ein süss-saures Spiel auf der Zunge.

la Fraîcheur
Alles das ein Wit braucht. Also Orangen- und Koriander-Noten im Aroma, gute Herbe im Hintergrund, die bleibt und das Bier aber auch sehr trocken macht. Stört den Geschmack aber gar nicht. Ein solides Wit.

la Fraîcheur au Basilic   
Dieses Bier ist je frischer umso besser. Der Basilikum ist hier schön ausbalanciert eingebaut, mit dem leichten Wit im Hintergrund. Basilikum kann etwas in Nelken abdriften, was es hier auf der Zunge auch macht.  Erfrischend und eine perfekte Ergänzung zu den richtigen Speisen.

la Fraîcheur du Soir
Koriander, leichte Zitrone, Mailänder Teig. Guter Körper, Säure wie von einer Beere, oder eben einer Orange. Das Doppel-Wit merkt man: das Subtile geht verloren, dafür hat man mehr Geschmack im Glas.

India Brown Ale
Dezentes Dunkelmalz, gute Balance zwischen dem bitteren, krautigen Hopfen und der Ovomaltine. Etwas Metall. Gut, sehr schön und mit Bestimmtheit innerhalb des Bierstiles.

IPA
Sehr hopfiges Aroma, wobei das Kraut gegenüber der Frucht überwiegt. Wird mit Columbus und Centennial gebraut, wobei der Columbus die Krautigkeit beiträgt. Sehr ausgewogen für ein sehr bitteres Bier, dass dem Hopfensüchtigen gefallen wird. Guter Malzkörper der dem Hopfen mehr gibt als nimmt.

Session d’été mit Mosaic. Collabobier mit Barbière (aus dem Lagertank)
Schönes Hopfenaroma. Mandarine mit herbem Alpenkraut oder Thymian. Im Gaumen verstärktes Kräuseln. Für ein Bier mit weniger als vier Prozent bietet das hier viel Geschmack mit einer angenehmen Bittere. Welche aber nie kratzt, oder wegen dem fehlenden Malzkörper medizinisch wird. Braucht noch etwas Kohlensäure.

Voisine Blonde
Leicht getreidig im Aroma welches auch Assoziationen an Milch weckt. Hat wahrscheinlich normalerweise mehr Kohlensäure, ist hier aber beim Zapfvorgang verloren gegangen. Leicht trinkbar mit gutem Malzkörper der auch bleibt und angenehm dank der Malzsüsse.

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